Zahlreiche Personen, die ihr Auslandsvermögen im Hinblick auf die hieraus resultierenden Erträgnisse nicht versteuert haben, haben lange abgewartet, ob das deutsche Steuerabkommen mit der Schweiz zustande kommt. Wenn dies der Fall gewesen wäre, dann hätten diese Personen ihr Vermögen und ihre Einkünfte nachträglich komplett versteuern können und wären anonym straffrei geblieben.
Da jedoch der Bundesrat dieses Abkommen im November 2012 abgelehnt hatte, ist diese Möglichkeit der Legalisierung nicht mehr möglich.
Es eröffnet sich nunmehr lediglich der Weg, die nicht erklärten Einkünfte offen zu legen.
Die vollumfängliche Angabe der Einkünfte ist notwendig. Ein Ermittlungsverfahren wird nur dann aufgenommen, wenn beispielsweise die Selbstanzeige fehlerhaft ist, in dem sie zum Beispiel massive Lücken aufweist.
Zudem ist es nicht ausreichend, die Selbstanzeige (Nacherklärung der Einkünfte) beispielsweise nur für zwei bis drei Jahre zu erklären. Es müssen für mindestens fünf Jahre rückwirkend die Erklärungen vorgenommen werden.
Gerade für Kunden, die aufgrund des Anratens der Schweizer Banken ständig An- und Verkäufe von Wertpapieren vorgenommen haben, wird allein die Aufbereitung der notwendigen Selbstanzeige sehr kostenintensiv werden. Die Kosten für die entsprechenden Bankbescheinigungen ca. 400,- € bis 1.000,- € pro Jahr.
Nachdem das Ermittlungsnetz deutlich enger wird muss dringend angeraten werden hier entsprechende Steuererklärungen abzugeben.
Es erfolgten seit Ende 2009 Anfang 2010 rund 50 bis 60.000 Nachmeldungen von ausländischen Einkünften, wobei bislang nur ein geringer Teil der beratenen Personen die Steuererklärungen berichtigen, da ihnen die Konsequenzen wohl nicht deutlich genug dargestellt wurde.
Es sollte zusätzlich daran gedacht werden, dass unversteuertes Geld in Nachlass wiederum eine Belastung für die Erben darstellt.
Eine abwartende Handlung kann nicht empfohlen werden.
Die Erbrechtskanzlei Eulberg & Ott-Eulberg nimmt für Sie die entsprechenden Schritte vor.