Erbrecht-Themen: Z

Anzahl der Versteigerungen in Deutschland

In Deutschland hat sich die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien nahezu auf 1/3 reduziert innerhalb der letzten 10 Jahre.

Dies soll an folgenden Zahlen demonstriert werden:

200691.036
200791.788
200888.379
200986.617
201082.208
201173.038
201261.583
201347.617
201443.581
201537.889

Trotz in den letzten Jahren massiv gestiegener Immobilienpreise ist der Verkehrswert aller versteigerter Immobilien wie folgt gefallen:

200617,4 Milliarden
200716,5 Milliarden
200815,4 Milliarden
200915,1 Milliarden
201013,6 Milliarden
201111,6 Milliarden
20129,5 Milliarden
20137,4 Milliarden
20147 Milliarden
20156 Milliarden

Während die Zahl der Zwangsversteigerung in den letzten 10 Jahren gesunken ist, ist die Zahl der Teilungsversteigerung, die in dieser Zahl der Zwangsversteigerungen mitenthalten ist, massiv gestiegen.

Teilungsversteigerungen erfolgen aus dem Hintergrund, dass eine Mehrheit von Eigentümern oftmals aufgrund einer Erbfolge sich nicht einigen können, wie die Immobilie zu verwerten ist.

Die Zahl der Teilungsversteigerungen hat sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht.

Die Ursache wird dadurch gesetzt, dass entweder keine letztwilligen Verfügungen vorhanden sind, sodass eine Erbengemeinschaft Immobilieneigentümer wird bzw. Erblasser Testamente errichten, in welchen sie eine Mehrheit von Erben testamentarisch als Erben einsetzen, ohne dies mit einer Testamentsvollstreckung zu kombinieren.

Eine geschickte durchstrukturierte Testamentsgestaltung hilft Teilungsversteigerungen zu vermeiden.

Zuteilung

Bleibt nach Deckung der Ansprüche aus der Schuldenmasse ein Betrag übrig, steht dieser den Erben als Erlösüberschuss zu.